Liebeserklärungen zweier erfahrener Skiker


Für die Website von Schwaben-Skike kam ich auf die Idee, zwei erfahrene Skiker von ihren Erfahrungen auf Skikes sprechen zu lassen.


Ein Münchner im Skike-Himmel

Martin K.(*) aus München habe ich um ein Statement gebeten rund um die folgenden Stichwörter: Skiken, Skike Kurs, Technik, Bremsen, für mich das Beste, Himmel - sofern er den Himmel und Skiken vereinbaren kann.
Und er konnte! Mit dem Ergebnis der Liebeserklärung eines begeisterten Sportlers auf Skikes.
Martin am 28.12.2009 per Mail:

„Ich skike jetzt seit gut vier Jahren. Skiken lernen wollte ich damals unbedingt in einem Skike Kurs bei Lauf- und Skikeprofi Thomas Weingärtner in München; erstens hat es Freunde ohne Kurseinweisung schon ganz schön gebrezelt und zweitens habe ich von Langläufern gehört (die im Sommer auf Skikes trainieren), dass eine solide Lauftechnik auf Skikes wichtig ist für Sicherheit und lang anhaltende, gute Laune auf den leichtgewichtigten Geräten.

Beim Skike Sport ist für mich das Beste, dass das Lernen auf Skikes nie aufhört: Lauftechnik, Bremstechnik, Balance, Stocktechnik, ökonomischer Muskeleinsatz - das sind nur einige der vielen Dinge, an denen ich ständig arbeite und Verbesserungen spüre, von den konditionellen und gesundheitlichen Fortschritten ganz zu schweigen.

Die Krönung ist das Gefühl, mit den Skikes wie magnetisch am Boden festgesaugt zu sein: Dann werden aus rasanten Kurven, Sprüngen und scharfen Bremsmanövern Wolken, auf denen du fliegst und du denkst: Das muss der Sporthimmel sein."

(*) Martin möchte seinen vollen Namen nicht im Internet verewigt haben. Auf spezielle, berechtigte Anfrage und mit seiner Zustimmung nenne ich ihn natürlich.

Skike Interview: Dirk Kaller aus Frankfurt und die Suche nach Outdoor-Inliner

Dirk Kaller ist zwar erst seit einem Jahr Skiker, fährt aber eine Menge Kilometer in der Woche zusammen. Letztlich sind es nur die gefahrenen Kilometer, die einen erfahrenen Skiker ausmachen. Ich habe ihn gebeten mir per Mail einige Fragen rund um seine Skike-Begeisterung zu beantworten:

> Herr Kaller, wo und wie haben Sie Skikes kennengelernt?

Auf der Suche nach einer Alternative zum Inline-Skaten, die nicht "joggen" heißt, habe ich mich an Bilder vom Sommertraining der Biathleten erinnert.
Bei einer Internet-Abfrage bin ich auf diversen Skike-Seiten mit Videos gelandet und habe mich sofort in die Dinger verliebt.

> Wie lange skiken Sie schon? Wo würden Sie Ihr Können ansetzen?

Ich skike nun seit knapp 1 Jahr und würde mich als immer flotter werdender Fortgeschrittener einstufen.

> Wie oft skiken Sie in der Woche?

Im Sommer und Herbst habe ich es meist geschafft 1-2 Mal pro Woche zu skiken, im Winter - bedingt durch Witterung und frühe Dunkelheit - komme ich auf 2-4 Mal im Monat.

> Was macht für Sie der Nutzen und die Faszination des Skikens aus?

Der Reiz ist definitiv eine Sportart auszuüben, die den ganzen Körper beansprucht, in gewisser Weise Geschwindigkeit mit sich bringt und vor allem (fast) immer und überall direkt ab der Haustür ausgeübt werden.

> Was hat sich bei Ihnen körperlich verändert, seit Sie skiken?

Ich habe sehr schnell einen Effekt bei der Kondition bemerkt. Weniger beim Skiken selbst, da ich hier noch in der "Lernphase" bin und demnach mit zunehmendem Können und zunehmender Kondition auch noch schneller und intensiver trainiere.

Als ich nach einigen Wochen Skiken dann mal wieder auf die Inliner ausgewichen bin, habe ich meine "Stammrunde" ohne Zwischenstopp bewältigt und noch eine Ehrenrunde drangehängt, um ausgelastet zu sein.

> Welche besonderen Herausforderungen und Erfahrungen kamen auf Sie zu während der ersten Zeit auf Skikes? 

Als InlineSkater hatte ich immer das Problem, ordentlich asphaltierte Strecken zu finden und musste meist zuerst mit dem Auto los. Im Internet bin ich auch mit teils kuriosen Suchbegriffen wie "Outdoor-Inliner" auf eine Skike-Seite gestoßen und wollte unbedingt mal das Skiken ausprobieren.

Da Skikes nicht gerade billig sind, habe ich mich für einen Skike Kurs entschieden. Dort kann man auf Leih-Skikes zunächst das Skiken lernen, ohne sich direkt in Unkosten zu stürzen.
Voller Tatendrang habe ich mir die Skikes unter die Schuhe gespannt und wollte loslegen - ich konnte ja Inlineskaten, und die nordic skating-Technik war mir als Alpin-Ski Läufer auch nicht ganz fremd. Dachte ich! Keine 15 Meter später hatte ich mich dermaßen auf den Hintern gelegt, dass ich für die nächsten Wochen eine blaue Körperhälfte hatte... Ich konnte den Skike-Kurs aber weiter machen und war nach der ersten Stunde, trotz blauem Hintern, der Sportart verfallen.

> Haben Sie noch einen abschließenden Tipp für Neu-Skiker?

Mein Tipp an alle: Langsam anfangen, mindestens einen Skike-Kurs besuchen, denn obwohl die Skike Technik schnell zu erlernen ist, so sind die Skike-Bremsen nicht ganz intuitiv. Auch die Einstellung der Skikes will gelernt sein.

Außerdem lohnt es sich den Skike-Trainer zu fragen, ob er nicht auch gebrauchte Skikes verkauft. Am besten die, die Ihr gerade gefahren habt. Das reduziert die Anschaffungskosten und die Skikes sind direkt auf Eure Füße und Beinstellung eingestellt.